Blog #5

1. Dezember 2025
Death Candle zum Frühstück – BTC runter auf 40k?

Legt man sich nur mal kurz schlafen und wacht mit einer fetten Death Candle bei Bitcoin auf. Die Algos dumpen, weil die BOJ mit Zinserhöhung droht (Carry Trade und somit Liquidität bedroht). Eigentlich nichts Neues, aber heute schießen die Treasury-Yields auf Niveaus seit 2008. Und wir wissen alle, was 2008 war.

Dazu der Tether-FUD von @cryptohayes: Wenn die Fed die Zinsen senkt, zerlegt das Tethers Bestand, weil der GENIUS Act Stablecoins zwingt, 100 % in US-Treasuries zu halten. Klingt erstmal „sicher“, macht aber aus Stablecoin-Haltern faktisch Bagholder der hochverschuldeten USA. Die Fed hat Tether an den Eiern. Bei Zinssenkungen verlieren Treasuries an Wert, Investoren apen in Aktien, Angebot/Nachfrage drückt die Kurse – Tether blutet. Klar, die kaufen jetzt Gold und BTC dazu, aber ob das reicht, wenn die Zinsen wirklich krachen? Nebenschauplatz, aber einer, der zeigt: Der GENIUS Act war genial – für die Banken, nicht für Crypto.

@jameswynnreal dreht sich wie eine Fahne im Sturm. Vorgestern noch alle Shorts geschlossen. Heute Nacht Asia-Dump → wieder megabearish. Neue Prognose: 50–40k. Der Mann ist ein wandelnder Tinnitus.

MSTR natürlich synchron abgetaucht. Freitag war ich privat (125 Anteile) nur noch -1,8k, jetzt wieder -3,6k. Im EinTrickPony-Depot (50 Anteile) -1k. Nicht nur BTC, auch Tech wird ausverkauft. Privat nervt’s, im EinTrickPony-Depot freue ich mich: Genau deshalb halte ich dort 60 % Cash. Gestern dachte ich noch „zu wenig investiert für den nächsten Leg up“, heute bin ich heilfroh, dass ich gewartet habe. Vor einem Jahr im Dezember gab’s auch einen fetten Ausverkauf – damals war ich voll drin und konnte nicht zuschlagen. Diesmal schon.

Privat bin ich trotzdem bis unter die Titten investiert und 50 % unter Wasser. Schizophren? Klar. Aber ich habe keine Optionen mehr, nur Aktien – die kann ich ignorieren, bis die Euphorie zurückkommt. Ist trotzdem nicht leicht, nach Monaten aktivem Trading. Ich will die Grenze zwischen Zocker und Trader nicht wieder überschreiten.

Gestern angefangen: „Poor Charlie’s Almanack“. Soll meine Geduld schärfen. Besser recherchieren statt hantieren – zahlt sich nicht nur monetär, sondern vor allem mental aus. Dieses Daytrader-Dasein kann nicht gesund sein. Und wenn die alle so krass erfolgreich traden, warum verkaufen sie dann teure Kurse an Retail? Passt für mich nicht zusammen.

Ich könnte MSTR mit dem herumliegenden Cash shorten – aber was, wenn Saylor heute wieder einen Hasen aus dem Hut zaubert? Dann stehe ich am Bottom short. Lieber TSLA oder NVDA shorten, oder ich lasse den Markt einfach laufen und warte auf den nächsten richtigen Dip im EinTrickPony-Depot.

Der Dezember kann nur spannend werden.

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